Kindererziehung und Welpenerziehung - Gar nicht so unterschiedlich, wie du denkst

Einleitung

Also, lass uns mal über ein Thema sprechen, das dir bestimmt bekannt vorkommt: Kindererziehung. Du wirst überrascht sein, aber es gibt mehr Parallelen zu etwas scheinbar ganz anderem – nämlich der Erziehung von jungen Hunden, den Welpen. Klingt erstmal verrückt, oder? Aber vertrau mir, es gibt eine interessante Verbindung.

Weißt du, wie man einem Welpen beibringt, was er darf und was nicht? Durch klare Regeln, positive Verstärkung und Konsequenz. Und jetzt überleg mal – genau das brauchen Kinder auch. Grenzen sind nicht nur wichtig, um dein Zuhause zu retten, sondern auch, um deinem Kind Sicherheit und Orientierung zu geben.

Grenzen setzen ist keine Strafe

Keine Sorge, Grenzen sind kein Gefängnis! Sie sind eine Art Sicherheitsnetz, das deinem Kind (und Hund) hilft, sich in der Welt zurechtzufinden. Kinder wie auch Welpen brauchen Struktur, und zwar dringend. Ohne klare Vorgaben ist das Leben für sie unvorhersehbar und chaotisch – und das macht am Ende niemanden glücklich.

Stell dir vor, du müsstest dich durch einen völlig neuen Ort bewegen, ohne zu wissen, was du darfst oder nicht darfst. Du wüsstest nicht, wo die Gefahren lauern oder was die Regeln sind. Genauso geht es Kindern und Welpen ohne Grenzen. Grenzen geben ihnen den nötigen Rahmen, um sich sicher zu fühlen und zu wissen, was okay ist.

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Zwei Mütter, zwei Welten

Ich hab da zwei Beispiele aus meinem Kundenkreis, die das ganz gut verdeutlichen. Da ist zum einen Pia. Ihre Tochter Lisa (zwei Jahre alt) darf tun und lassen, was sie möchte. Pia selbst wurde als Kind oft in ihr Zimmer oder Gitterbett geschickt, wenn sie „zu wild“ war. Das möchte sie bei Lisa natürlich ganz anders machen. Also verbringt sie jede freie Minute damit, Lisa zu bespaßen. Doch das führt dazu, dass Lisa ständig nach Aufmerksamkeit verlangt. Weinen, Schreien und manchmal sogar Schlagen sind ihre Methoden, um das zu bekommen, was sie will. Ein „Nein“? Kennt sie nicht, weil sie gelernt hat, dass die Eltern sowieso nachgeben.

Doch wenn Pia völlig erschöpft und überfordert ist, platzt ihr irgendwann der Kragen – und dann sperrt sie Lisa für ein paar Minuten auf den Balkon. Warum? Weil sie nicht mehr weiß, was sie sonst tun soll. Das zeigt doch: Wären von Anfang an klare Grenzen gesetzt worden, müsste es gar nicht so weit kommen.

Dann gibt es Hedi, die es mit ihrem 3-jährigen Sohn Daniel ähnlich handhabt. Daniel darf alles selbst entscheiden. Schon morgens fragt sie ihn, was er anziehen oder frühstücken möchte. Das Problem? Klar, sie kommen nie pünktlich irgendwo hin. Und wenn Daniel im tiefsten Herbst mit T-Shirt raus will, wird`s plötzlich doch kompliziert. Dann müssen Grenzen her – und das Geheul ist groß. Die Frage ist: Hätte Hedi von Anfang an klare, altersgerechte Grenzen gesetzt, wäre das alles vielleicht gar kein Thema.

Grenzen als Unterstützung, nicht als Einschränkung

Wenn du mal einen Hundewelpen zu Hause hattest, weißt du wovon ich spreche. Denke mal an die ersten Wochen, in denen zu deinen Welpen trainiert hast: Es gab klare Regeln, welche Möbel tabu sind und welche Kommandos wichtig sind. Genauso ist es bei Kindern. Sie brauchen von Anfang an Grenzen, um zu verstehen, was okay ist und was nicht.

Die Wahrheit ist: Grenzen sind kein Mittel, um Kinder (oder Welpen) kleinzuhalten oder sie zu bestrafen. Sie sind viel eher eine liebevolle Unterstützung, die Kindern und Hunden hilft, die Welt besser zu verstehen. Man könnte sie auch als Wegweiser sehen, die aufzeigen, was möglich ist und was (noch) nicht.

Ob Kind oder Hundewelpe, sie brauchen diese Grenzen, um sich sicher zu fühlen und sich frei entfalten zu können. Ohne klare Regeln wir das Leben unübersichtich, und das kann zu Unsicherheit und Frustration führen – sowohl bei den Kindern/Welpen als auch bei den Eltern.

Grenzen zu setzen heißt nicht, die Kreativität oder den freien Willen deines Kindes zu ersticken. Im Gegenteil: Innerhalb klarer, sicherer Grenzen kann dein Kind viel freier wachsen. Es lernt, was möglich ist, und kann sich ohne die ständige Unsicherheit, was als nächstes passieren könnte, auf die Entfaltung seiner Persönlichkeit konzentrieren. Grenzen sind wie Leitplanken auf der Straße – sie verhindern, dass man vom Weg abkommt, lassen aber genug Raum, um sich zu bewegen.

Also, hab keine Angst davor, Grenzen zu setzen – sie sind ein Zeichen von Liebe, nicht von Strenge. Und sie machen das Leben für dich und dein Kind ein ganzes Stück entspannter.

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Über den Autor:

Robert Plaschke ist nicht nur Buchautor und Speaker, sondern auch ein leidenschaftlicher Vortragender mit zwei Jahrzehnten Erfahrung. Als Experte in den Bereichen Unterbewusstsein, Motivation, Kommunikation und Bewusstseins-bildung inspiriert er seine Zuhörer nicht nur, sondern motiviert sie auch, aktiv ihr Leben zu verändern und zu verbessern. Mit diesem Blog möchte er Menschen dazu anregen, Schritte in Richtung eines glücklichen und erfüllten Lebens zu unternehmen. Lass dich von Robert inspirieren und entdecke Strategien, um dein Leben auf ein neues Level zu heben.

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